Vor einem Jahr begann ich zu doodeln; jeden Tag eine Zeichnung.
Ich hatte #todaysdoodle auf Twitter gefunden. Eine Gruppe von Enthusiasten, die jeden Tag eine Zeichnung anfertigten und diese über Twitter der Community präsentierten.
Das gefiel mir und so machte ich mit. Die Auswirkungen waren vielfältig.
Jeden Tag eine Zeichnung
Es kostet schon ganz schön viel Disziplin, etwas wirklich jeden Tag durchzuführen. Ich hatte es schon mit einigen anderen Gewohnheiten probiert. Aber bei keiner anderen ist es mir ein Jahr lang gelungen. Bei #todaysdoodle schon.
Manchmal fiel es ganz schön schwer. Oft wollte mir einfach nichts einfallen. Aber ich bin mit mir selbst diese Verpflichtung eingegangen. Und ich habe es geschafft. Wahrscheinlich nicht zuletzt, weil mir quasi die ganze Welt zuschaute.
Und jetzt bin ich schon ein bisschen stolz, es geschafft zu haben.
Vielleicht kann man dieses Konzept auch aufs Lernen anwenden … Irgendwie bin ich ich im Zeichnen dadurch besser geworden. Und ich habe vieles, auch verschiedene Stile ausprobiert.
Ich postete nicht nur auf Twitter, sondern auch auf Instagram und Facebook. Und auch dort waren die Auswirkungen zu bemerken: Ich wurde von einigen angesprochen, was ich da mache. Manchmal erhielt ich sogar „Aufträge“, etwas bestimmtes zu zeichnen. Ein gefundenes Fressen für mich. So musste ich mir schon nichts selbst einfallen lassen. Einmal kam sogar ein wirklicher Auftrag dabei heraus: Ich entwarf die Titel-Illustration einer IHK-Broschüre.
„Tolle Zeichnung gestern!“ „Heute hast du noch gar nichts veröffentlicht.“ „Heute hat mir dein Doodle nicht gefallen.“ Immer wieder hörte ich Kommentare.
Jetzt ist ein Jahr geschafft. Mal sehen, wie es weiter geht.
So oder so. Ich kann nur empfehlen, sich einer Sache für eine bestimmte Zeit zu verschreiben und sie öffentlich zu praktizieren. Es wird auf jeden Fall Spannendes passieren.
Danke an alle Mit-Doodler an dieser Stelle!
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